Rückblick auf 2014

Alle Termine von 2014 als Faltblatt

Viel Sonne und Besucher beim Kelterfest in der Naturschutzscheune

Schon kurz nach der Eröffnung strömten viele Besucher zu Fuß oder per Fahrrad zum Kelterfest. Die Keltercrew mit Klaus Hillerich und Helfern beim Sortieren und Waschen sowie Lothar Jacob mit kräftigen Mitarbeitern an der Presse, hatten gleich alle Hände voll zu tun, um die Durstigen mit köstlichem, frischem Most zu versorgen, dessen volles Aroma von der Sortenvielfalt auf den NABU-Obstwiesen herrührt. Die KüchenhelferInnen waren auch bald gefordert mit „Weck, Worscht un Laabsche“ wie das im Dialekt so heißt. Auch von der Ausstellung und der Theke von Doris Fasterlings  „Kräuter- und Wildfruchtspezialitäten“ wurde eifrig nachgefragt und probiert!

An der umfangreichen Obstausstellung, am Stand des „Förderwerkes Natur“ aus Langstadt und am Stand der Baumschule aus  Brensbach gab es viele Fragen zu beantworten und manches Fachgespräch. Fremdartige Namen bei Apfelsorten wie Zuccalmaglio, Mutsu oder Boskoop wurden vor allem von Kindern staunend nachgefragt oder auch: „Warum heißt ein Apfel denn „Geheimrat Dr. Oldenburg?“, oder die Birne „Gräfin von Paris?“ Hinweise zur Bedeutung der artenreichen Biotope von Streuobstwiesen, von denen alle Ausstellungs- und Kelteräpfel stammten, erstaunten die Besucher.

Auch die Biberausstellung der unteren Naturschutzbehörde (UNB) über die Vorkommen in unserer Region fand viele interessierte Betrachter. Vertieft wurden die Eindrücke mit einem zweimal durch Karsten Heinrich von der UNB auf der vollbesetzten Empore vorgeführten Film, der an der renaturierten Gersprenz bei Münster gedreht und von Gabriele Kothe-Heinrich arrangiert wurde. Er zeigte „hautnah“ die Arbeit des Bibers beim Bäume fällen und Ästetransport.

 

Und die Kinder? Sie halfen beim Keltern, sammelten  Äpfel am ehemaligen Bahndamm und belagerten eifrig den Maltisch, um die gesammelten Eindrücke beim Bemalen von Biber-, Obst- oder Insektenvorlagen zu verarbeiten.

Fritz Fornoff vermittelte bei einem von ihm geführten Rundgang auf dem Scheunengelände einer Besuchergruppe Ziele, Sinn und Zweck des Projektes und besonders die Gestaltung des Außenbereichs.

Zum Abschluss, und als die Kuchen schon alle verzehrt waren, schritt er auch noch zur Vergabe der Preise für das Apfelschätzspiel: 72 Äpfel waren im Korb und gleich mehrere Teilnehmer hatten sehr gut geschätzt. So wählte er eine goldige, kleine „Glücksfee“ in seiner Nähe aus, die die endgültigen Gewinner des Apfelkorbes und der gefüllten Mostkanister aus den Teilnahmezetteln zog.

Das Gelände leerte sich dann allmählich von Besuchern und  die große Helferschar blieb noch ca. 2 Stunden zum „Kehraus“, es war viel wegzuräumen und zu reinigen. Ihnen galt großer Dank für das Gelingen dieses Tages.

Mehr als 500 Naturinteressierte besuchten bisher die Ausstellung "Biber - ein Baumeister mit Biss“ in der Naturschutzscheune am Reinheimer Teich. Alleine am Eröffnungstag strömten fast 200 Besucher in die Ausstellung. Dichtes Gedränge gab es anlässlich des Biber-Vortrages, in dessen Rahmen Karsten Heinrich, Artenschutzbeauftragter des Landkreises und ehrenamtlicher Helfer in der Naturschutzscheune, den aktuellen Stand der Biberbeobachtungen erläuterte und viel interessante Details zum Biber im Landkreis Darmstadt-Dieburg vorstellte.

Nach dem Vortrag konnten alle anhand informativer Plakate und Anschauungsstücke ihr Wissen über den Biber und seinen Lebensraum vertiefen. Mit anschaulichen Grafiken und knappen Texten illustriert die Ausstellung, wie der Biber für Dynamik und Leben in Gewässern wie der Gersprenz sorgt. Der Biber, der zu den größten Nagetieren zählt, ist ideal an seinen Lebensraum Wasser angepasst. Anhand eines Biberpräparates in einem Schaukasten lässt sich sein eleganter Körperbau und die mit Schwimmhäuten ausgestatteten Hinterfüße gut betrachten. Das einzigartige, dichte Fell kann an einer anderen Station der Ausstellung berührt und gestreichelt werden; eine nicht nur für Kinder tolle Erfahrung. Zur Ausstellung gehören auch zwei Stationen, an denen die Besucher ihr Wissen über den Biber überprüfen können.

Ergänzt wird die Biberausstellung, die von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Darmstadt-Dieburg konzipiert wurde, durch ein eindrucksvolles Diorama, welches den Besuchern einen Einblick in die faszinierende Welt dieses gestaltungsfreudigen Tieres gibt. Der Gestalter des Dioramas, Dirk Diehl, legte nicht nur großen Wert auf die naturgetreue Nachbildung der Biberburg sondern sorgte auch dafür, dass der Lebensraum mit den typischen Tier- und Pflanzenarten ausgestattet wurde, die in der Nachbarschaft der Biber anzutreffen sind.

Während der Biber hauptsächlich nachtaktiv ist, kann man seine Spuren an der Gersprenz und am Reinheimer Teich tagsüber und oft schon von Weitem erkennen. Auch auf dem Gelände der Naturschutzscheune war er schon aktiv. Wie der Biber an Nahrung und Baumaterial gelangt, kann man sich gut vorstellen, wenn man die enormen Zähne anschaut, die aus einem ausgestellten Biberschädel herausragen. Im Zusammenhang mit der Ausstellung gab und gibt es Aktionen für Kinder, in deren Verlauf die jungen Naturforscher spielerisch einiges zum Thema Biber erfahren. Die Ausstellung ist noch bis zum 14. September 2014 jeweils sonntags von 10.30 – 17.30 zu sehen. Zusätzlich sind eindrucksvolle Fotografien von Singvögeln des Reinheimer Teiches in der Naturschutzscheune zu bewundern.

 

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